22.09 - 26.10.25 / Analyse 2

In den letzten Wochen konnten wir einige große Dinge erreichen: 

- Grobe Workshopplanung mit Vertiefung im Konzept

- Anpassung unserer Broschüre für Schulen und andere Institutionen

- Konkreter Austausch mit Robis Spielewelten, der Tagesstruktur Villa Kunterbunt und der Theobald Baerwart Sekundarschule gekommen: Alle drei Institutionen haben Interesse an unserem Workshop und an einem Tauschregal. 

- 21.10.25, Treffen mit Leo Gebbia von der Tagesstruktur Villa Kunterbunt & Führung durch den Gebäudekomplex 

- 26.10.25, Aufbau des öffentlich zugänglichen Tauschregals “Tauschplausch” an der Tagesstruktur beim  Schützenmattpark

- Datumsfindung (28.10.2025) und Einladung für Testworkshop mit Freund*innen


Workshopplanung mit Vertiefung im Konzept

Brainstorm Tauschregal-Workshop Vermittlungsmethoden:

Starten mit:
1. Ankommen und Vorstellen
2. Übung “Linien Positionierung” - potentielle Fragen:

Hast du schon mal etwas doll gewollt, was dann nach zwei Wochen uninteressant war?
Hast du schon mal etwas ausgetauscht?
Würdest du etwas anziehen, was mal jemand anderem gehört hat?
Hast du schonmal etwas auf der Strasse gefunden und es mitgenommen?
Denkt ihr, es ist wichtig Kleidung bei uns in der Stadt zu behalten?
Könnt ihr mit dem Begriff Kreislauf etwas anfangen?

3. Wir lesen eine Geschichte vor und die Kinder sollen eine aufmalen, was ihnen beim Hören in den Sinn kommt. Die Geschichte könnte eine, von uns geschriebene, Wunsch-Utopie sein, in der wir unsere Gedanken zu Tauschsystemen einbetten. Mit dieser Übung sollten folgende Fragen in Bezug auf das Tauschregal abgedeckt werden: 

Wo?
Wie könnte es aussehen?
Wie groß ist es?
Was  ist da drin?
Was kannst du rein tun?

3. Nun folg eine Form der Auswertung, in dem wir alle Gemeinsamkeiten, die wir erkennen können, in Schriftform festhalten.

PAUSE

4. Kleiner Input mit Bildern von Fast Fashion?

5. Gruppeneinteilung

Gruppe 1: Regal entwerfen
Wir bringen Materialbeispiele mit?
Modell bauen mit Karton/Knete/Fimo/Ton/Modelliermasse oder Lego?
Inspro für Regal in Bildern mitbringen?
Offene Fragen, die vorher geklärt sein müssen: Wo kommt es hin?/Gibt das die Schule vor?

Gruppe 2: Umnutzung
Re-Styling (eine Person von uns trägt re-styltes Outfits), dafür brauchen wir Sicherheitsnadeln, Accessoires etc.
Umnähen/Reparieren oder nur Styling?
Restyled Outfits in coolen Videos dokumentieren 


Weitere Informationen zum Konzept sind in der Broschüre (fehlender Link zu Schulseite) zu finden.


Updates zum Regal “Tauschplausch”  
Schützenmattpark

  21.10.25, Treffen mit --- von der Tagesstruktur Villa Kunterbunt & Führung durch                         den Gebäudekomplex 

Das Treffen mit --- war großartig für uns. Wir haben nicht nur gemeinsam eine überdachte Stelle für das Tauschregal in der Nähe des Schützenmattparks ausgesucht, sondern duften 
die Gebäude der Tagesstruktur kennenlernen und konnten Fragen bezüglich unseres Workshops klären. --- ist nun in der Kommunikation mit  Primarschulen im Quartier Gotthelf und klärt ab, ob es dort Bedarf nach unserem Workshop und einem inklusiven Tauschregal gibt. Grundsätzlich haben wir das Feedback bekommen, dass es ein großes Interesse für unsere Initiative gibt, was uns sehr gefreut hat. 

Bei der Platzsuche für unser fertig gebautes Tauschregal haben wir auch Kontakt mit der Schule für Gestaltung, dem Public Foyer Basel und der Markthalle Basel aufgenommen, aber noch nichts zurückgehört. 


Updates zum Tauschregal “Usteile und Ihstecke”
Erasmusplatz

09./10.25

Es ist erstaunlich zu beobachten, dass das Tauschregal am Erasmusplatz seit Tag 1 zu einem integrierten Bestandteil der Nachbarschafts-Infrastruktur geworden ist. Jeden Tag liegen neue Bücher, Gebrauchsgegenstände oder Klamotten im Regal. Ich finde das Regal in den seltensten Fällen unordentlich vor und selbst wenn, dann dauert der Akt des Aufräumens auch nur weniger als 5 Minuten.

Im Moment liegt der Fokus des Tauschens noch zu stark auf Büchern. Ich denke, das liegt daran, dass das Regal einerseits nicht für die Aufbewahrung von Kleidung ausgelegt ist. Es fehlt beispielsweise eine Kleiderstange, die auch impliziert, dass Klamotten hier angegeben werden dürfen. Anderseits denke ich auch, dass Menschen noch nicht daran gewöhnt sind, Kleidung öffentlich zur Verfügung zu stellen und dies etwas ist, das erst gelernt werden muss.

Für einen ersten Prototyp, hat das Tauschregal am Erasmusplatz folgende Erkenntnisse gebracht:

  • Leute nutzten es gerne und viel
  • regelmäßig kommen neue Dinge 
  • es wird regelmäßig von unterschiedlichen Personen aufgeräumt (nur selten Müll)
  • Plakate für Demonstrationen oder andere Nachbarschaftsevents werden an das Regal geklebt (yeah Austauschplattform)     
             


Reflexion 

Analyse 2
Es war jetzt nach den Semesterferien nicht so einfach wieder einen Einstieg in das Projekt zu finden. Was den Start wahrscheinlich auch beeinflusst hat ist, dass wir alle unterschiedliche viele Kapazitäten für das Projekt haben und dementsprechend nicht immer alle zu den Sitzungen kommen können. Dann nimmt das gegenseitige Updaten recht viel Zeit ein. Um dem entgegenzuwirken haben wir ein Sitzungsprotokoll mit allen Entschlüssen und haben festgelegt, dass wir  bei dezentralen Entscheidungen das Grundvertrauen ineinander haben, dass jede von uns die möglichst beste Entscheidung für die Gruppe treffen wir. Sprich, nicht für alles muss ein Konsent eingeholt werden. Aber auch weil keine Entscheidung endgültig ist.